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Mit dem Schrecken davongekommen

Veröffentlicht am 20. März 2015

Es gibt Dinge, an die glaubt man nicht oder will nicht an sie glauben, bis sie einem selber widerfahren. Ganz einfach aus dem Grund, weil man sich keine Angst machen will, an der sich vorher sowieso nichts ändern lässt. Einen Einbrecher bei sich zu ertappen gehört dazu. Nun haben wir ihn nicht unbedingt live gesehen, schliefen aber einen Raum weiter in unserem Bett. Wir können wohl von Glück sagen, dass der/die Einbrecher uns rechtzeitig bemerkt zu haben scheinen, um nicht zu viel Krach zu machen. Anscheinend sind sie durch mein Schnarchen darauf gekommen. Meine Frau schläft deshalb mit Ohropax und hat deshalb selber nichts bemerkt. Jedenfalls kann der Aufenthalt nicht zu lange gedauert haben. Nur mal schnell nachgucken, was die typischen Verstecke in der Wohnung so hergeben und wieder verschwinden, bevor es jemand bemerkt.

Was die Sicherheit unseres Hauses anbelangt, brauche ich mir keine Vorwürfe zu machen. In dem Fenster wo der/die Einbrecher eingestiegen sind, ist ein Schloss im Griff verbaut. Dieses Schloss hat einen eigenen Versicherungsschutz, sollte also nicht zu den Schlechtesten gehören. Wie auch immer... An den Fenstern unseres Schlafzimmers hängt ein Plissee als Blickschutz, das seine Aufgabe wohl mehr als erfüllt zu haben scheint. Jedenfalls haben sie unsere Anwesenheit eben erst bemerkt, nachdem sie in Küche und im Flur angelangt waren. Von dort auf führt der Flur, vorbei am Schlafzimmer, in die Stube. Das Bargeld welches wir in den Schrank gelegt hatten ist natürlich weg, aber meine Briefmarkensammlung ist noch da.

Offenbar waren die Diebe keine Philatelisten, sonst hätten sie die wirklich wertvollen Alben wohl mitgenommen. Was uns jetzt noch bleibt ist, über den Schock zu schlafen und die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Viel bleibt da eigentlich nicht, außer einer Alarmanlage vielleicht. Auch werden wir das Klemm Plissee in Zukunft einen kleinen Spalt weit offen lassen. Um einen gewissen Umgang mit dem Ereignis zu finden, haben wir es auch schon mit Humor versucht. Meine Frau meinte, dass man in unserem Schlafzimmer eine Freisprechanlage installieren und einen Lautsprecher neben das Fenster hängen sollte, dann wäre jedem Einbrecher sofort klar, dass er nicht ungestört sein würde. Daraufhin meinte ich, dass sie mein Schnarchen aber vielleicht auch mit einem gefährlichen Hund verwechseln. Sie sehen ja: noch ist es nicht ganz überstanden.

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